Des Regen’s Deckmantel

Denke man zuviel drum rum, 
so wird's Gelingen doch nur stumm. 
Dichtet man ein wenig davor Her, 
dann wird's nicht Einfach,
sondern Schwer. 
Wird allerdings zu Laut gedacht, 
hege man ein' regen Hang zum Rededrang, 
gelegen dort wo man's von Wegen sang,
gesegnet sei der Regenmann,
der grad gut gelegen kam,
weil er's Wort so schön zerlegen kann.

(c) Helionelle

Die Wolle rollt zum Wohl,  so Tollt Sie auf dir rum
wackelnd Gang beschehrt
doch Moment!
Manch ein Faden heiss begehrt
jodelt trillert und vermehrt,
stets seine FrohLeibsinnes Paraden,
muss taumeln zu Raume?
ich haeng dich sonst zu Baume!
Lass wirken, feil net rum,
der Kracher reisst dich um

(c) Helionelle

Wer war hier auf der letzten Spur?
wo wollt er hin ja wo denn nur,
dahinter im Gebüsch,
da steht wer und der zischt,
Wo wollt er’n hin das weiss er nicht,
und vor den Leuten da des Parkend Zustand’s wegen,
kam ihm da die wuetend Meut‘ entgegen,
fragt er ja weswegen nur?
Ey du bist der erste in der Letzten Spur!

(c) Helionelle

Mensch ärger dich nicht Blau…
gewonnen hat der,
der sich Buntgeärgert hat,
sei’s drum,
so leicht fallen Geigen andersrum,
Ich hab den Teufel im Genick gesprengt,
er hat das Los ueberschritten und dabei den 1000er versenkt.

 

Ki(c)keriki

Ein Hahn da drüben auf dem Dach, 

macht krumme Sachen und auch Krach, 

weckt schlummernde und pickt sie auch noch wach… 

…’nen Tritt braeucht er, besser wär’n Stein…

füttern wird er sich ja nun nich‘ von allein…

Ki(c)keriki, 

Putt Putt Vögelchen, 

hier gibt’s Figaro’s Manie!

Siegreich runter auf die Knie, 

der Wurm da unten schmeckt so gut wie niemals nie!

Schrie’… sie:

er-schiess mi’…

…der Hahn da drüben auf dem Dach,

im Wahn fasste er sich an sein Schädel und sagte Mädel, komm mach!

© Helionelle

Feldfärbereiter

Schreckste Dich vor’m Möglich,
oder mergelst Dich’t zu merklich,

markierst du mehr mal Drüben,
oder trübst das eig’ne Feld zu pflügen,

wühlst Du wendend Weiß zu Schwarz,
oder war’s mal wieder nicht mal Eins noch Das.

©HELiONELLE

Kau dir’n Ohr ab

… oder kau doch nich‘ weiter,
hau’s dir um die Ohren den Scheiss,
dann weisste auch
was läuft denn hier so heiss,
läufste drum herum,
häufstes auf zum Sturm,
die Schmelze dort in deinem Hirn,
die läuft so Weise hin zum Kern,
Abgekaut, und Abgehaut,
ich höre es zerfließen,
der vielen Worte schwer EndKrisen,
es schmettert mich zum Kreuz,
Hirn hat es Leer geschnäuzt,
Schmarrn hin und her geseufzt,
geballtes Wetter,
werkelt stumm,
hebelt’s um,
Möglich aber nicht Merklich,
ab ins Unverderblich,
des Regen’s Wasserfall,
pures Sterben hörst du überall,
und wo is nun der Knall?

© Helionelle

(Titel / Thema inspiriert durch einen guten Freund.)

WiderworTON

Wortlos knallt’s mir entgegen,
das widerwörtlich gelegen,
suchend der Frage zugegen,
die Antwort zunächst geebnet’en Wegen,
Ob’s weiter soll?
Verneinte man.
Ob’s stehen will?
Das Zeigte nun,
tief in sich Ruh’n,
es wollte tun,
doch fürchtet schon die Frage,
das gesagte bejahte.

© Helionelle

Durchzugluefter

Luftig Lider….
…Augen wieder Zug’fallen,
der kracht zam immer rasend Rötlich,
ich glaub endet das Womöglich,
platt er’müdend,
dennoch tödlich.
Süd-Liegend war das Meer,
Flut wiegend Hin und Her,
Rauchend Wort stieg gen Himmel naeher…
…stiefelt wer auf’s Dach?
Ja wat glaubste was dann kracht!

©Helionelle

(‚zam‘ = zusammen)

Terro(r)kotta’s bunter WortKomplott

Da muss man echt mal sagen:
Ich hab viel zu weniĝ aufgetragen,
Farbreich ist’s nur bunt in Schichten,
Darf man auch mal stumpf das grau erdichten?
Das weisse lang vergangen ist,
Weil’s rot reich steil zu Gange misst,
Gelb der Farbton heiter sticht,
Grüngemischt das weite sucht,
denn’s Blau das muss darueber,
Lila macht es leichter trüber,
Ultra auf das Ocker,
violettes Terro(r)kotta

©Helionelle

Heikel Henker (oder hängt er, der Hofnarr?)

Vom Stapel lass ich nun das Dicht,
denn ist es meiner Noch zu’Nicht,
wenn’s ausschließlich zu Grunde richt‘,
die Lange Weil zum Kurzem Seil,
die Schlaufe eng zu Knoten teil,
singend WortesNot,
Wo war’s doch gleich,
Hing’s am Galgen hoch …
VER-Bleib…
…End noch war der Anfang LeichT
OD‘er-reicht Neu BeginnenD EINigkeit
…!
©Helionelle, April 2016

Hirnabschirmung

Ich reiher gleich über mich Drüber.
Könnt Regen geben,
wär mein Hirn verhang’…
… Plörre aber lieber neben drauf.
dann hagelt’s gleich den Rest mit auf.
Hi(r)ngehangen dort zu Galgen,
„Spiel mer Fangerlenz?“
„Dazu bräucht’s a bisserl Mensch!“

Helionelle, 02/16

(… wenns net so fliesst wies soll …)

Doppelkopf

Geblendet von dem Grell,
Im Sonnenlicht verschwand es schnell,
Der Schatten schlicht um Schicht,
Umkreiste er sein Loch im Licht,
im Blick der Sicht da sticht,
In Augen flimmert bis zerbricht,
Das Eigen schimmernd dürftig G`sicht,
Im Spiegel da war’s wieder …
… Nicht?

Helionelle, Februar 2016

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Querfahren

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© Helionelle

Nachtigall’s Mieder Pracht,
trillert Pfeifend Lieder auf dem Dach,
schillert Lieblich Bunt zur Nacht,
Feder um des nebst da weht er,
der Wind,
wie‘ geht so auch es steht‘ da:

Wünsche euch ein Froh’s Neu’s Jahr <3

Spiralendrehender

‚Spiralendrehender‘

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(Aquarell auf Karton)

Leise Sprach Wer:
…Mach Krach,
Mach Sachen!
…Such‘ Nicht,
Find’s Doch!
Das Unendlich…
…mal fänd ich,
dachte wär nun an der Zeit,
wachte stetig Schreibend seit,
des Zeiger’s Uhr umleit‘,
Das Loche da in deiner Zeil‘
langte Wochentags mal ruhig und mal zur Eil‘
noch Stunden lag’s entfernt,
die Minuten hat’s gemehrt,
Sekundentakt erschwert…
…dies zusätzlich verzehrt,
das Vergänglich letztlich nährt,
für’s Endlich Nächst‘ Dicht‘ reich beschehrt?

© Helionelle, Dezember 2015

Sonne, Mond und meine Sterne

Sonne Mond und keine Laterne

So leichten Atem’s,
so sehr wie sich’s halbiert,
zum Vollen Leere angefuehrt,
vernimm’s oder verfass’s,
oder erlieg’s dem Belassen.
Seit Anbeginn des Unsinn’s
sah ich Sonnen wandern,
bis der Mond erschien,
auch er wusste seinen Weg zu ziehen,
bis man merkte,
sein Licht wart nur von Sonne geliehen.
Wie leicht der Schatten ruht zur Vollen,
das Licht belog reich Trug zu zollen,
was Weit so Lang,
wie Breit‘ umschlang,
Was war’s denn Nun,
was Da gelang?

©Helionelle, 2015

Die Paranoia sitzt hinter’m Gemäuer

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Die Paranoia sitzt hinter’m Gemäuer…
und ist’n Konsistenzephales Ungeheuer.
Brockenhart’s Trockenbau Gemisch,
sätzelt’s wieder frisch zu Wisch,
hämmert’s dichter,
dübelt’s härter,
schlägt’s im Trichter,
und werkelt’s schärfer…
zerrt am Kabel,
zieht’s ins Loch…
schaufelt’s Grabe,
läuft es grade,
geht’s scho‘ noch…‘
rein zur Leine,
neue Woch‘,
bröckeln Steine,
Wand war keine…
…mehr zu sehen,
wie wär’s mit bisserl Lehm?

   © Helionelle Oktober 2015

Plankeinton

Ton kommt derer zu,
die mächtig meist zu plärren tun,
schwer für dessen die dies entbehren…
könnten sie doch auch des Ruhmes währen.
Würden sie sich einen Scheiss drum scheren,
Lauthals freien Antlitz‘ droh gebähren,
umso meisterlich Kant‘ zeigend sich,
das während Wort kaum zehrend bricht,
es lehret sich –
der Mehrheit zu wenden,
heisse so leicht schlagend nicht,
wo’s brennt, da Schweiss Treiben mengt‘,
sei Leis’… betagte Flucht,
so auch mal dreist, Jetz is‘ Genug!
Gezüchtigt Fleiss ist wie man weiss,
tüchtig Leistung wird belohnt was heisst,
macht man’s einfach oder lässt man’s besser gleich,
wenn Leitend Strom dagegen zitternd beisst?

  © Helionelle, Oktober 2015

TeilZeilDenken

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(Doodle auf Handy mit App InspirARTion)

TeilZeilDenken

So Lange etwas weilt,
hielt man’s kürzer wenn man’s teilt,
Hälften könnten weiter helfen –
Schenke man ein wenig seiner eig’nen Zeit,
So weilt man nicht zu Längs sondern zu breit.
Schenke heiter Denken,
an Weiter denkend Mengen,
so weilt es nicht zum hängen,
sondern heilt es dies um Längen,
die Zeit kann man verschenken,
wie weit kann man sich denken.

   © Helionelle, 9/11/15